Neuerscheinungen Herbst/Winter 2023

Ruf nach Freiheit - Menschen in der Revolution von 1848

Ein Schneiderbursche, ein Arzt, ein Publizist, eine Revolutionärin, ein Soldat, eine kleinbürgerliche Frau, ein Tagelöhner … – Menschen aus unterschiedlichsten
Verhältnissen. Sie alle hoffen, bangen oder kämpfen auf ihre je eigene Art im Jahr 1848 um die Zukunft Deutschlands. Sie und andere stehen im Mittelpunkt dieses Romans über die Deutsche Revolution mit ihrer Vor- und Nachgeschichte. Sie werden erkennbar als Menschen mit unverwechselbarem Gesicht und ganz persönlichen Wünschen und Ängsten in Zeiten, in denen Zusammenbruch und Aufbruch nahe beieinander lagen. Der Geschichtenerzähler Markus Grimm schildert mit großer Einfühlung, was Personen dachten, fühlten und wollten. Ihm gelingt dabei eine faszinierende, spannende, zutiefst menschliche Innenansicht der Revolutionszeit Mitte des 19. Jahrhunderts.

Der Roman zum Jubiläum 2024: 750 Jahre Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber

Rothenburg blickt 2024 zurück auf eine 750jährige Geschichte als Freie Reichsstadt – davon zeugt bis heute die prachtvolle Altstadt. Es ist eine Geschichte voller
Geschichten. Rudolf von Habsburg, Begründer der Habsburgerdynastie, erhebt Rothenburg 1274 zur Reichsstadt. Damit unterstreicht er die Bedeutung der Stadt für Kaiser und Reich. Hier blühen Kunst, Kultur und Religion. In Rabbi Meir ben Baruch, Zeitgenosse Rudolfs, bringt die Stadt einen der bedeutendsten jüdischen Gelehrten des Mittelalters hervor. Er steht in Austausch mit dem in Würzburg lehrenden Albertus Magnus. Ein Jahrhundert später ereignet sich rund um den berühmtem Bürgermeister Heinrich Toppler eine Geschichte wie ein Politthriller. Toppler steigt auf zu Ruhm und Reichtum, er festigt Rothenburgs Macht – und fällt am Ende. Wieder ein Jahrhundert später entsteht durch Tilman Riemenschneider der Heiligblutaltar in der Jakobskirche – ein aufsehenerregendes Kunstwerk mit bemerkenswerter theologischer Aussage, das bis heute die Besucher anzieht. Und was hat es auf sich mit der Geschichte vom »Meistertrunk«, an den alljährlich erinnert wird? Als im Dreißigjährigen Krieg der katholische Tilly die protestantische Stadt erobert, kann Bürgermeister Nusch durch eine erstaunliche Tat ihre Zerstörung verhindern. Später macht die romantische Malerei das idyllische Rothenburg zu einem ihrer Lieblingsmotive, und rasch entdeckt der entstehende
Ferntourismus die zauberhafte Stadt, die sich mit Franzosen und Engländern füllt. Und die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende …

MARKUS GRIMM, Jahrgang 1967, Schrift- und Darsteller, freier Theologe, Sommerhäuser Stadtschreiber, ist Preisträger des Würzburger Kulturförderpreises und des Sprachbewahrerpreises. Sein besonderes Interesse gilt geschichtlichen Themen mit aktuellem Bezug. markus-grimm.com

 


Der glaane Brinz - Eine Hommage | Teresa Hoerl - Adaption von Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz"

Preview: Musikalische Lesung in Mundart

Der kleine Prinz kehrt auf die Erde zurück. Saint-Exupéry hat in seiner Erzählung nämlich komplett vergessen zu erwähnen, dass der Prinz eigentlich ein Bayer ist. Genauer gesagt: Dass er ein fränkischer glaaner Prinz ist. Auf dem grünen Hügel in Bayreuth trifft er dann auf eine Sängerin und beide begeben sich daraufhin zusammen auf die Reise durchs wunderschöne Frankenland. Ihr Weg führt sie u. a. nach Bamberg, Nürnberg und Würzburg. Einen kurzen Abstecher gibt es auch in die Oberpfalz, wo der doch etwas derbere oberpfälzer Dialekt einige Herausforderungen und Missverständnisse bringt. Und auch eine Begegnung mit einem Münchener und Berliner darf nicht fehlen.

Teresa Hoerl aufgewachsen in Kemnath in der Oberpfalz - studierte Opern- und Konzertgesang, Schauspiel sowie Elementare Musikpädagogik an der „Hochschule für Musik – Hanns Eisler“ in Berlin. Ihr Abitur machte sie am musischen „Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium“ in Bayreuth. Neben ihren eigenen Bühnen- und Konzertprogrammen ist sie an vielen Theatern und bei Festivals als Sängerin und Schauspielerin engagiert. Neben der Stimme sind ihre Instrumente das Klavier und die Ukulele. Teresa Hoerl ist Stipendiatin der „Bayerischen Singakademie München“, des „Richard Wagner Verbands Bayreuth“, von „Yehudi Menuhin – Live Music Now“, des „Berliner Kultursenats“ sowie des „GEMA-Kulturstipendiums“ und Teilnehmerin zahlreicher Meisterkurse und internationaler Wettbewerbe. 2012-2016 führte Teresa Hoerl ihr eignes Theaterensemble „Kokotterie“ und ihr Ensemble „Les Accordés“. Sie zeichnet sich durch eine große Vielseitigkeit auch in den unterschiedlichen Musik-Genres aus. 2016 begann Teresa Hoerl mit dem Texten und Komponieren eigener Songs und Auftragsarbeiten, u. a. für voXXclub und Aurata.