"Da glaa Brinz" von Antoine de Saint-Exupéry

adaptiert und übersetzt in Dialekte von Teresa Hoerl

Idee: Der kleine Prinz kehrt auf die Erde zurück. Saint-Exupéry hat in seiner Erzählung nämlich komplett vergessen zu erwähnen, dass der Prinz eigentlich ein Bayer ist. Genauer gesagt: Dass er ein fränkischer glaaner Prinz ist. Auf dem grünen Hügel in Bayreuth trifft er dann auf eine Sängerin und beide begeben sich daraufhin zusammen auf die Reise durchs wunderschöne Frankenland. Ihr Weg führt sie u. a. nach Bamberg, Nürnberg und Würzburg. Einen kurzen Abstecher gibt es auch in die Oberpfalz, wo der doch etwas derbere oberpfälzer Dialekt einige Herausforderungen und Missverständnisse bringt. Und auch eine Begegnung mit einem Münchener und Berliner darf nicht fehlen.


Die Sängerin Teresa Hoerl, aufgewachsen in Kemnath in der Oberpfalz, besuchte das musische Gymnasium im oberfränkischen Bayreuth. Die Zeit als Stipendiatin der Bayerischen Musikakademie in München erwies sich für sie beruflich wegweisend. Mit ihren Wurzeln in der Oberpfalz und mit Franken im Herzen zog sie für ihr Gesangstudium nach Berlin, wo sie heute lebt und als Musikerin arbeitet. Sie liebt es Menschen zu beobachten, unterschiedliche Temperamente und Kulturen kennenzulernen.

Das Buch „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry war ihr in all den Jahren ein steter Begleiter. In ihrer Sprecherziehungs-Prüfung entschied sie sich auch ein Kapitel aus diesem Buch zu lesen. „Es ist mehr als eine phantastische Geschichte, die wunderschön erzählt wird. Sie beinhaltet so viel Weisheit. Alles das, was für das Leben wirklich wichtig ist.“, sagt sie. Ihre Lebensstationen in den unterschiedlichen Bayerischen Regionen und ihr persönlicher „Kulturwechsel“ ins preußische Berlin, ließen in Teresa Hoerl die Idee reifen, ihren ganz persönlichen glaanen Prinzen zu schreiben. Der Prinz spricht im fränkischen Dialekt und auch die Antagonisten sprechen in bayerischen Dialekten. Vielleicht könnte sich auch ein Berliner in den „glaanen Prinzen“ hineinverirren. Hoerl möchte versuchen alle Dialekte aus den Regionen, die sie auf ihrem bisherigen Lebensweg geprägt haben, mit in das Buch einzubringen. Warum das Buch in Dialektform(en)? „Ich finde Gesprächs-Dialoge in Dialektform nochmal ein Stück authentischer, ehrlicher und dadurch noch berührender und auch lustiger.“, so Hoerl. Und natürlich darf Musik bei einer Sänger-Autorin nicht fehlen! Da der glaane Primz ja auf eine Sängerin trifft, wird auch gemeinsam gesungen und Ukulele gelernt. Darum schreibt sie auch an eigenen Liedern für ihre Geschichte vom glaanen Prinzen. Außerdem hat sie von ihrem fränkischen glaan Prinzen ein ganz eigenes Bild im Kopf – und möchte selbst nach ihren Vorstellungen illustrieren.